Wohl bei jedem Romanprojekt kommt irgendwann der Punkt, wo es vor allem darum geht, beim Schreiben Meile zu machen. Und dabei hilft es nun mal, sich Ziele zu setzen. Allerdings sollten diese so definiert sein, dass sie uns wirklich weiterhelfen und nicht ausbremsen.

Wie das geht? Hier ein paar Tipps …

 

Ziele klar definieren

  1. Überlege dir wirklich gut, woran du arbeiten möchtest (reines Schreiben, Plotten, Überarbeiten etc.) und was du erreichen willst. Schreibe es dir auf.

 

  1. Wenn du einen Abgabetermin hast oder an einer Challenge wie demNaNoWriMo teilnimmst, solltest du dein Gesamtziel (Wort- oder Seitenzahl) durch die Anzahl der Tage teilen und dabei möglichst etwas Luft lassen. Dafür gibt es bei NaNoWrimo und vielen Schreibprogrammen gute Tools. Daraus kannst du ableiten, wie viele Stunden am Tag du mit Schreiben verbringst und Pausen und andere Aktivitäten einplanen. So vermeidest du es „herumzudümpeln“.

 

Tipps, mit denen du deine Ziele leichter erreichst

  1. Nimm dir lieber weniger vor und mache dann mehr als umgekehrt. Die eigenen Ziele nicht zu erreichen wirkt entmutigend. Ein schlechtes Gewissen drückt die Stimmung und deine Kreativität wird durch den erhöhten Druck blockiert.

 

  1. Wenn du eine Rohfassung schreibst, solltest du es beim Schreiben belassen und nicht überarbeiten. Warum? Für die Überarbeitung schaltet man in den Kritikermodus um und hemmt sich dann beim Schreiben schnell selbst.

 

  1. Versuche, die eigene Leistung im Laufe der Tage zu steigern, z.B. den Wordcount, den du erreichen möchtest, raufzusetzen. Denn: Bist du einmal im Flow, fällt es leichter.

 

  1. Um den Schreibmuskel zu stärken und den inneren Kritiker zu überlisten, kann es helfen, über die eigenen Grenzen hinauszugehen – z.B. mit Schreibsprints. Auch da sollte man im Vorfeld festlegen, was man konkret erreichen will.

 

  1. Schaff dir einen festen Platz in deiner Tagesstruktur, der fürs Schreiben reserviert ist. Am besten koppeltst du ihn – besonders am Anfang – an andere Tätigkeiten. So kannst du beispielsweise für dich festlegen, dass du jeden Abend, nachdem du die Spülmaschine eingeräumt hast, drei Seiten schreibst. So stellst du sicher, dass es nicht beim Ziele setzen bleibt.

 

Ausgleich schaffen

Doch nicht nur feste Schreibzeiten sind wichtig, auch dich selbst solltest vergessen. Nur, wenn du auf der Höhe bist, fließen Inspiration und Kreativität frei. Auch wenn das Schreiben und Eintauchen in eine Geschichte für sich entspannend sein kann, ist es hilfreich, den Kopf frei zu machen, bevor man sich dransetzt.

Hier noch ein paar Tipps, mit denen du deinen Schreibprozess und das Erreichen deiner Ziele unterstützen kannst:

– Kreativübungen, energetisierende Übungen, Achtsamkeitsübungen

Journaling

– körperlicher Ausgleich, z.B. durch Spaziergänge, Yoga, Sport etc.

– Pausen

– Austausch mit anderen